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Kriegskinder, Kriegsenkel, Kriegserfahrungen und Traumata

Welche Kriegserfahrungen haben unsere Vorfahren gemacht? Den Zweiten Weltkrieg und die direkte Nachkriegszeit kennen nur noch wenige aus eigener Erfahrung. Die nachfolgenden Generationen sind jedoch geprägt von den Geschichten, die sie von den Eltern, Großeltern, Ur- und Ur-Ur-Großeltern - aus der eigenen oder aus anderen Familien - kennen. Der Zweite Weltkrieg, der so lange vergangen ist, wirkt weiter. Und auch der Krieg heute, ganz in unserer Nähe, bekommt für uns dadurch eine andere Bedeutung.

Die Begriffe "Kriegskinder" und "Kriegsenkel" tauchten in den 1990er Jahren durch die Veröffentlichungen der Journalistinnen Sabine Bode und Anne-Ev Ustorf auf. Bei Recherchen hatten sie bemerkt, dass im Leben der Kinder- und Enkelgeneration des 2. Weltkrieges ähnliche Verhaltens- und Einstellungsmuster zutage traten. Sie erhielten eine Flut von Zuschriften Betroffener, die ihre Ergebnisse bestätigten. In Folge beschäftigten sich psychologische, neurowissenschaftliche und genetische Forschungen zunehmend mit der Frage: Können Traumata über Generationen hinweg weitergegeben werden? Das Thema "Trauma und transgenerationale Weitergabe" trat in den Fokus der gesellschaftlichen Diskussion.

Im Seminar erhalten Sie einen Einblick in die Themen "Kriegskinder und Kriegsenkel" und "transgenerationale Weitergabe von Traumata". Im kleinen Kreis können Sie Schritt für Schritt die historische und persönliche Ebene der Kriegserfahrungen unserer Vorfahren erforschen und sich dem Thema allgemein oder persönlich annähern.

Die Dozentin Margarete Lorinser ist Historikerin und Gestalt- und Familientherapeutin/HP psych.

Alle vhs-Veranstaltungen zu Politik/Geschichte/Gesellschaft finden Sie hier.

Kurstermine 4

  •  
    Ort / Raum
    • 1
    • Mittwoch, 02. April 2025
    • 18:00 – 20:00 Uhr
    • vhs, 409
    1 Mittwoch 02. April 2025 18:00 – 20:00 Uhr vhs, 409
    • 2
    • Mittwoch, 09. April 2025
    • 18:00 – 20:00 Uhr
    • vhs, 409
    2 Mittwoch 09. April 2025 18:00 – 20:00 Uhr vhs, 409
    • 3
    • Mittwoch, 30. April 2025
    • 18:00 – 20:00 Uhr
    • vhs, 409
    3 Mittwoch 30. April 2025 18:00 – 20:00 Uhr vhs, 409
    • 4
    • Mittwoch, 07. Mai 2025
    • 18:00 – 20:00 Uhr
    • vhs, 409
    4 Mittwoch 07. Mai 2025 18:00 – 20:00 Uhr vhs, 409

Kriegskinder, Kriegsenkel, Kriegserfahrungen und Traumata

Welche Kriegserfahrungen haben unsere Vorfahren gemacht? Den Zweiten Weltkrieg und die direkte Nachkriegszeit kennen nur noch wenige aus eigener Erfahrung. Die nachfolgenden Generationen sind jedoch geprägt von den Geschichten, die sie von den Eltern, Großeltern, Ur- und Ur-Ur-Großeltern - aus der eigenen oder aus anderen Familien - kennen. Der Zweite Weltkrieg, der so lange vergangen ist, wirkt weiter. Und auch der Krieg heute, ganz in unserer Nähe, bekommt für uns dadurch eine andere Bedeutung.

Die Begriffe "Kriegskinder" und "Kriegsenkel" tauchten in den 1990er Jahren durch die Veröffentlichungen der Journalistinnen Sabine Bode und Anne-Ev Ustorf auf. Bei Recherchen hatten sie bemerkt, dass im Leben der Kinder- und Enkelgeneration des 2. Weltkrieges ähnliche Verhaltens- und Einstellungsmuster zutage traten. Sie erhielten eine Flut von Zuschriften Betroffener, die ihre Ergebnisse bestätigten. In Folge beschäftigten sich psychologische, neurowissenschaftliche und genetische Forschungen zunehmend mit der Frage: Können Traumata über Generationen hinweg weitergegeben werden? Das Thema "Trauma und transgenerationale Weitergabe" trat in den Fokus der gesellschaftlichen Diskussion.

Im Seminar erhalten Sie einen Einblick in die Themen "Kriegskinder und Kriegsenkel" und "transgenerationale Weitergabe von Traumata". Im kleinen Kreis können Sie Schritt für Schritt die historische und persönliche Ebene der Kriegserfahrungen unserer Vorfahren erforschen und sich dem Thema allgemein oder persönlich annähern.

Die Dozentin Margarete Lorinser ist Historikerin und Gestalt- und Familientherapeutin/HP psych.

Alle vhs-Veranstaltungen zu Politik/Geschichte/Gesellschaft finden Sie hier.