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Alleinsein - Gedanken einer Theologin

Wenn der bekannte Theologe Eberhard Jüngel schreibt, ein auf sich selbst reduzierter Mensch sei eine „Leiche“, dann drückt er damit die soziale Verfasstheit als unhintergehbare menschliche Existenzgrundlage aus. Von dieser Warte aus kann auch Alleinsein nur als Existenz in Beziehungen verstanden werden. Beziehungen, die dem Leben Lebendigkeit und Sinn verleihen und im Alleinsein als geistige Bänder verstanden werden.
Für den Theologen stellt sich dabei stets die Frage nach der Beziehung Gottes zu seinen Menschen. Die wird klassisch dahingehend beantwortet, dass Gott die Voraussetzung dafür ist, dass der Mensch als Mensch zu sich kommen kann. Das „Geistige“ im Menschen hofft und fürchtet, glaubt und liebt, fragt und erwartet zu Recht Antworten. Kurz: Es postuliert Gott als Quelle eines lebenspendenden Bewusstseins.
Ausgehend von der Prämisse, dass Theologie in erster Linie „Rede über das Göttliche als Folge des Dialogs mit dem Göttlichen“ ist, verbietet sich jedes Dogma, das diese Intimität stört . Gott diktiert nicht. Er schenkt Freiräume. In einem davon können wir „allein“ sein und unsere Beziehungen anschauen: „Wie gehe ich mit mir selbst um, wie mit meinen Mitmenschen, was prägt meinen Umgang mit der Natur als geschaffener, und welches Leben schenkt mir mein Gott? So, dass ich mich aufrichtig daran freuen und dafür dankbar sein kann?“

Hinweis: Auch wenn es an diesem Abend um ein theologisches Thema geht, sind Interessierte jeder Weltanschauung herzlich eingeladen.

Die Dozentin referiert zum Thema auf der Grundlage theologischer und philosophischer Texte und beantwortet Ihre Fragen. Danach folgen Gespräch und Diskussion.

Dozentin:
Yasmin Rosengarten, Studium der Theologie, Heilpraktikerin, philosophische Beraterin, Heilpraktikerin, Autorin für ethische Themen

Alleinsein - Gedanken einer Theologin

Wenn der bekannte Theologe Eberhard Jüngel schreibt, ein auf sich selbst reduzierter Mensch sei eine „Leiche“, dann drückt er damit die soziale Verfasstheit als unhintergehbare menschliche Existenzgrundlage aus. Von dieser Warte aus kann auch Alleinsein nur als Existenz in Beziehungen verstanden werden. Beziehungen, die dem Leben Lebendigkeit und Sinn verleihen und im Alleinsein als geistige Bänder verstanden werden.
Für den Theologen stellt sich dabei stets die Frage nach der Beziehung Gottes zu seinen Menschen. Die wird klassisch dahingehend beantwortet, dass Gott die Voraussetzung dafür ist, dass der Mensch als Mensch zu sich kommen kann. Das „Geistige“ im Menschen hofft und fürchtet, glaubt und liebt, fragt und erwartet zu Recht Antworten. Kurz: Es postuliert Gott als Quelle eines lebenspendenden Bewusstseins.
Ausgehend von der Prämisse, dass Theologie in erster Linie „Rede über das Göttliche als Folge des Dialogs mit dem Göttlichen“ ist, verbietet sich jedes Dogma, das diese Intimität stört . Gott diktiert nicht. Er schenkt Freiräume. In einem davon können wir „allein“ sein und unsere Beziehungen anschauen: „Wie gehe ich mit mir selbst um, wie mit meinen Mitmenschen, was prägt meinen Umgang mit der Natur als geschaffener, und welches Leben schenkt mir mein Gott? So, dass ich mich aufrichtig daran freuen und dafür dankbar sein kann?“

Hinweis: Auch wenn es an diesem Abend um ein theologisches Thema geht, sind Interessierte jeder Weltanschauung herzlich eingeladen.

Die Dozentin referiert zum Thema auf der Grundlage theologischer und philosophischer Texte und beantwortet Ihre Fragen. Danach folgen Gespräch und Diskussion.

Dozentin:
Yasmin Rosengarten, Studium der Theologie, Heilpraktikerin, philosophische Beraterin, Heilpraktikerin, Autorin für ethische Themen